Der erste Bahnhof in Hannover wurde von königlichen Hofbaumeister Laves entworfen und zwischen 1845 und 1847 gebaut. Der Standort war seinerzeits vor den Toren der Stadt quasi auf dem Feld. Zudem wurde er als Durchfahrtsbahnhof realisiert, was damals einzigartig in Europa war.
Bereits weniger Jahre später würde er seinen Anforderungen nicht mehr gerecht und wurde von 1876-1879 nach Plänen von Hubert Stier umgebaut. Revolutionär war damals die Idee, die Schienen über das Straßenniveau zu legen. Das obere Bild zeigt die Umbauphase 1878.
Nach dem zweiten Umbau hatte der Bahnhof nicht nur eine neue Bebauungsform, verändert haben sich auch die Bauten um den Platz herum. Im wesentlichen siedelten sich viele Hotels an, da Hannover als Knotenpunkt zwischen Köln und Berlin bzw. Hamburg und Frankfurt zur Übernachtung genutzt wurde.
Kein Bahnhof ohne Post. Die königliche Hauptpost zeigt den Reichtum, den die Briefversender damals hatten. Leider wurde dieser repäsentative Bau im Krieg vollständig zerstört und durch ein neues schlicht gehaltenes Postgebäude ersetzt./p>
Mittlerweile ist auch dieses Gebäude Geschichte. Nahezu das ganze Quartier wurde 2007 bis 2008 flächensaniert und durch ein großes Einkaufszentrum ersetzt.
Das untere linke Photo entstand während des U-Bahnbaus 1975. In dieser Zeit war der Ernst-August-Denkmal am Landtag ausgelagert. Im aktuellen Zustand ist es leicht Richtung Bahnhof versetzt wieder da. Das historische Gebäude vom Kaufhof wurde in den Achtzigern neu gestaltet. Dabei wurde die Außenverkleidung durch dunkle Metallplatten überlagert. Das Ergebnis ist leider erschrenkend, der ehemalige Stolz des Gebäudes ist dahin.